24.07.2025 - 10:34
Der August bietet Gartenliebhabern und Hobbygärtnern eine Vielzahl von Arbeiten, von der Ernte und Vorbereitung der Herbsternte über die Pflege des Obstgartens bis hin zum Rückschnitt stark wachsender Gehölze. Wir haben für Sie die wichtigsten Gartentipps für den Monat August zusammengestellt.
Spätestens im August sind die Auberginen erntereif. Sobald die Außenhaut auf leichten Druck nachgibt, kann das Gemüse vom Beet geholt werden. Die aufgeschnittene Frucht darf innen keine grünliche Färbung aufweisen, da dies auf einen zu hohen Gehalt des leicht giftigen Solanins hinweist. Die Kerne reifer Auberginen sind grünlich bis weiß. Überreife Früchte sind an einem wattigen, sehr weichen Fruchtfleisch und einer matten Außenhaut zu erkennen.
Bei der Gurkenernte gilt: Lieber etwas zu früh als zu spät ernten. Denn wenn die Früchte zu lange reifen, stößt die Pflanze die nächsten Blüten und jungen Früchte ab. Bei Schlangen- und Minigurken können die reifen Früchte alle zwei Tage gepflückt werden. Schälgurken sind erntereif, wenn die grünliche Farbe der Schale gelblich wird.
Nehmen Sie bei der Ernte immer ein scharfes Messer und schneiden Sie die Gurken ab. Die Früchte nicht abreißen, damit die Ranken nicht beschädigt werden und absterben.
Im August gibt es im Beet viel zu tun: Endivien können gepflanzt, Mangold und Feldsalat gesät werden.
Wer im Herbst Endivien ernten möchte, muss die Jungpflanzen spätestens im August ins Beet setzen. Wer die Setzlinge nicht beim Gärtner kauft, sondern selbst aus Samen zieht, sollte sich beeilen. Der Vorteil der Selbstanzucht ist jedoch eine größere Vielfalt im Salatbeet, da man zart-gelbe und kräftig-grüne Sorten mischen kann.
Um den kleinen Pflanzen das Wachstum zu erleichtern, sollte der Boden feucht, aber nicht nass sein. Mit Beginn der Kopfbildung steigt auch der Wasserbedarf der Pflanzen. Besonders in dieser Zeit sollte man öfter zum Schlauch greifen und zwei- bis dreimal pro Woche kräftig gießen.
Spätestens zu Beginn des Gartenmonats August sollten Sie Ihren Mangold aussäen. Lockern Sie das Saatbeet vorher gut auf und halten Sie es leicht feucht, damit sich die Pflanzen nach der Aussaat gut entwickeln können.
Da Erbsen und Bohnen den Boden mit Stickstoff und Knöllchenbakterien anreichern, gedeiht Mangold besonders gut auf abgeernteten Beeten dieser Gemüsesorten.
Wenn Sie eine Herbsternte planen, sollten Sie Ihren Feldsalat spätestens Mitte August aussäen. In einem sonnigen Beet und bei einer Aussaattiefe von einem Zentimeter fühlen sich die Gemüsesamen am wohlsten.
Während Profigärtner nach der Aussaat zur Gartenwalze greifen, können Sie auch mit einem schmalen Brett arbeiten: Drücken Sie die Erde im Beet gut an, damit die Blattrosetten beim Wachsen weniger verschmutzen. Danach freut sich der frisch gesäte Feldsalat über einen sanften Wasserstrahl.
Die Echte Kamille hilft als Heilpflanze vor allem bei Magen- und Darmbeschwerden sowie bei Entzündungen.
Die Echte Kamille hat einen unverwechselbaren, aromatischen Duft und gilt als bewährte Heilpflanze. Sie kann ab April direkt ins sonnige Beet gesät werden und bringt noch im selben Jahr eine Ernte. Wer erst im August aussät, kann zwar nicht mehr im selben Jahr ernten, erhält aber im nächsten Jahr eine reichere Blüte als bei der Frühjahrsaussaat.
Als Lichtkeimer sollten die Samen der Echten Kamille nur leicht mit Erde bedeckt oder gut angedrückt werden, damit sie nicht vom Wind verweht werden. Vor allem in der frühen Entwicklungsphase der Jungpflanzen ist ein regelmäßiges Jäten unerlässlich. In rauen Lagen empfiehlt sich in den kalten Wintermonaten auch eine Abdeckung mit Reisig.
Bei jungen Obstbäumen erhöht Kalium die Standfestigkeit und stärkt die Widerstandskraft gegen Schädlinge und Krankheiten. So unterstützt Kalium die Bildung von Zuckerstoffen im Pflanzengewebe und fördert damit die Frosthärte von Rinde und Holz.
Während ursprünglich eine Düngung im Frühherbst empfohlen wurde, empfehlen neuere Untersuchungen eine Düngung bereits im August. Da ein Obstbaum Nährstoffe und Wasser über die Feinwurzeln aufnimmt, sollte der Dünger idealerweise nicht direkt am Stamm, sondern am Rand der Baumscheibe ausgebracht und dort leicht in den Boden eingeharkt werden.
Brombeeren lassen sich hervorragend zu Saft, Kompott oder Marmelade verarbeiten.
Im August sind die Brombeeren erntereif. Pflücken Sie die Beeren, wenn sie einige Tage alt, tiefschwarz und etwas weicher sind. Da ständig neue Früchte nachreifen, empfiehlt es sich, die Brombeersträucher etwa alle drei bis fünf Tage abzuernten.
Nach der Ernte erfolgt ein Rückschnitt als Pflegemaßnahme, um auch im nächsten Jahr eine reiche Ernte zu erzielen. Wichtig zu wissen ist, dass Obststräucher ihre Früchte an den einjährigen Ruten des Vorjahres ausbilden. Lassen Sie diese Triebe stehen und schneiden Sie alle zweijährigen Triebe kurz über dem Boden ab.
Lassen Sie die kräftigen diesjährigen Triebe stehen und kürzen Sie die Verzweigungen an diesen Ruten in zwei Schritten: Nachdem die Seitentriebe im August auf 20 bis 30 Zentimeter gekürzt wurden, werden sie im nächsten Frühjahr kurz vor dem Neuaustrieb endgültig auf Knospen oder Blätter zurückgeschnitten.
Wenn Sie Ihren Obstgarten mit Heidelbeersträuchern ergänzen möchten, sind August und September die besten Monate für eine Neupflanzung. Während Waldheidelbeeren auch an schattigen Standorten gedeihen, bevorzugen vor allem die spät reifenden Sorten einen sonnigen Platz im Garten.
Für die Pflanzung wird ein spatentiefes, etwa 80 Zentimeter breites Pflanzloch ausgehoben. Füllen Sie es mit Nadelholzspänen, Nadelholzhäcksel und Rhododendronerde. Setzen Sie Ihren jungen Obststrauch in die Erde und drücken Sie sie rundherum gut an. Zum Schluss freut sich Ihr Heidelbeerstrauch über eine Mulchschicht aus Holzhäcksel, die Sie großzügig über das Beet verteilen.
Der August ist der ideale Gartenmonat, um junge Erdbeerpflanzen ins Beet zu setzen.
Wer sich im Sommer über eine reiche Ernte süßer und saftiger Erdbeeren freuen möchte, sollte die Pflanzen bis Mitte August des Vorjahres ins Beet setzen. Achten Sie auf einen für die Erdbeersorte idealen Standort und wählen Sie ein Beet, auf dem seit mindestens vier Jahren keine Erdbeeren mehr gestanden haben.
Setzen Sie die flachwurzelnden Pflanzen mit einem Abstand von etwa 25 Zentimetern und einem Reihenabstand von etwa 60 Zentimetern. Die Pflanztiefe sollte nur so tief sein, dass das Herz der Pflanzen nicht mit Erde bedeckt ist. Obwohl einige Erdbeersorten als winterhart gelten, hat sich für die kalten Wintermonate eine leichte Schutzschicht aus Stroh oder Rasenschnitt bewährt.
Hecken werden in der Regel Ende Juni geschnitten. Zu diesem Zeitpunkt haben die Sträucher ihre erste Wachstumsphase abgeschlossen und können durch den Schnitt nicht nur in Form gebracht, sondern gleichzeitig gepflegt werden. Starkwüchsige Gehölze wie Liguster, Rotbuche oder Hainbuche treiben jedoch in den Sommermonaten nochmals kräftig aus.
Diese starkwüchsigen Hecken freuen sich daher über einen Rückschnitt im August, der möglichst früh erfolgen sollte. So haben die Pflanzen genügend Zeit, sich zu regenerieren, und die Schnittwunden können bis zum Winter gut verheilen. Da sich die entstandenen Lücken in den Hecken erst mit dem Neuaustrieb im nächsten Frühjahr wieder schließen, sollte man die Hecken nicht zu stark, sondern eher mäßig zurückschneiden.