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25.08.2025 - 11:11

Blumensamen ernten

Im Spätsommer ist es an der Zeit, Blumensamen für das nächste Gartenjahr zu sammeln. Die Samenernte ist relativ einfach.

Bei Pflanzen, die ihre Blütezeit hinter sich haben, verwelken die Blüten und die Pflanzen bilden Samen. Lässt man der Natur freien Lauf, verbreiten sich die Pflanzen von selbst im Garten. Will man die Blumen gezielt aussäen, kann man sie einfach pflücken.

Wer es zum ersten Mal probiert, sollte es mit Frauenmantel, Stockrose oder Mädchenauge versuchen. In der Regel klappt es zum Beispiel auch mit Akelei, Königskerze, Ziermohn, Löwenmäulchen, Zitronenmelisse, Glockenblumen, Stiefmütterchen, Goldlack, Margeriten, Lupinen, Lampionblumen, Stockrosen, Malven, Ringelblumen, vielen Nelkenarten und Sonnenblumen.

 

Ernte und Trocknung

Wichtig ist, dass erst geerntet wird, wenn sich die Samenschalen oder -kapseln braun verfärbt haben. Erst dann sind die Samen reif. Außerdem sollte es ein trockener Tag sein, denn nasse Samen schimmeln später leichter. Um die Samen zu ernten, löst man einfach die braune Kapsel und öffnet sie. Die einzelnen Samen sind dann schon sichtbar und können vorsichtig herausgeschüttelt werden. Zum Trocknen die Samen einige Tage im Schuppen oder im Haus auf Zeitungspapier legen, damit die Restfeuchtigkeit entweichen kann.

Aufbewahrung

Das Saatgut kann in einer leeren Streichholzschachtel aufbewahrt werden, der Karton nimmt die Restfeuchtigkeit auf und gibt sie ab, so dass sich kein Schimmel bilden kann. Wer ein verschließbares Glasgefäß verwenden möchte, sollte ein Stück Papier hineinlegen. Beschriftung nicht vergessen.

Selbst geerntete Samen sollten über den Winter möglichst dunkel aufbewahrt werden. Bei richtiger Lagerung bleiben sie etwa drei Jahre keimfähig.

 

Wichtig: Bei der Aussaat auf den richtigen Zeitpunkt achten. Sogenannte Kaltkeimer wie die Akelei werden bereits im Herbst gesät, zweijährige Arten wie Fingerhut und Stockrose direkt nach der Ernte im Spätsommer.