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17.05.2024 - 11:00

Beeren düngen

Die richtige Düngung von Obstgehölzen wie Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Stachelbeeren und Johannisbeeren, ist ein wichtiger Aspekt um eine reichhaltige Ernte zu erzielen.

 

Himbeeren

Himbeeren benötigen eine Düngung mit Stickstoff, Phosphor und Kalium. Am besten eignet sich ein spezieller Beerendünger, der während der Wachstumsperiode alle 4-6 Wochen in einer Dosierung von 50-100 g/m² ausgebracht wird. Im Herbst kann mit Kompost oder einem speziellen Herbstdünger gedüngt werden, um die Pflanzen optimal auf den Winter vorzubereiten. Es ist wichtig, die Dosierungsempfehlungen der Düngemittel zu beachten und eine Überdüngung zu vermeiden, da diese zu Schäden an den Pflanzen führen kann.

 

Brombeeren

Brombeeren benötigen eine ausgewogene Düngung mit den Nährstoffen Stickstoff, Phosphor und Kalium. Am besten eignet sich ein organisch-mineralischer Dünger, der sowohl sofort als auch langsam wirkende Nährstoffe enthält.

Im Frühjahr können Kompost oder Komposttee sowie Hornspäne, Hornmehl oder eine Mischung aus Hornmehl und Kompost verabreicht werden. Im Sommer kann dem Gießwasser zusätzlich ein flüssiger Beerendünger beigegeben werden.

Es sollte darauf geachtet werden, dass nicht zu viel Stickstoff verabreicht wird, da dies zu zu starkem Wachstum und zu geringem Fruchtansatz führen kann. Auch eine Überdüngung sollte vermieden werden, da dies zu Wurzelschäden führen kann. Eine regelmäßige Bodenuntersuchung kann helfen, den Nährstoffbedarf der Brombeere zu ermitteln.

 

Heidelbeeren

Heidelbeeren benötigen einen sauren Boden mit einem pH-Wert zwischen 4,0 und 5,0. Eine regelmäßige Düngung sollte mit einem sauren Dünger wie Rhododendron- oder Beerendünger erfolgen. Die Düngung sollte im Frühjahr vor dem aktiven Wachstum der Pflanzen und im Herbst nach der Ernte erfolgen, um die Pflanzen auf den Winter vorzubereiten. Es ist wichtig, die Düngung an den Bedarf der Pflanzen anzupassen und eine Überdüngung zu vermeiden, da dies zu Büscheln und einer geringeren Fruchtbildung führen kann.

 

Johannisbeeren

Johannisbeeren benötigen eine regelmäßige Düngung, um gesund und ertragreich zu wachsen. Ausreichende Mengen an Stickstoff, Phosphor und Kalium sind besonders wichtig. Eine organische Düngung mit Kompost oder Hornspänen im Frühling und im Sommer ist ideal. Wenn der Boden sehr sauer ist, kann auch eine Kalkdüngung sinnvoll sein. Bei Bedarf können auch spezielle Beerensträucher-Dünger verwendet werden. Es ist wichtig, die Düngung nicht zu übertrieben, da eine Überdüngung zu negativen Auswirkungen auf die Pflanzen führen kann.

 

Stachelbeeren

Stachelbeeren benötigen eine regelmäßige Düngung, um gesund zu wachsen und eine gute Ernte zu erzielen. Im Allgemeinen benötigen Stachelbeeren eine Düngung, die reich an Stickstoff, aber arm an Phosphor und Kalium ist. Am besten eignet sich ein spezieller Beerendünger oder ein organischer Dünger wie Kompost oder Pferdemist. Eine Düngung im Frühjahr und eine weitere im Spätsommer nach der Ernte sind empfehlenswert. Achten Sie darauf, den Dünger nicht direkt auf den Stamm zu geben, sondern großzügig im Wurzelbereich zu verteilen.

 

Erdbeeren

Erdbeeren benötigen eine ausgewogene Düngung mit Stickstoff, Phosphor und Kalium. Eine gute Nährstoffversorgung ist wichtig für eine gesunde Pflanze und eine reiche Ernte. Es empfiehlt sich, den Boden vor dem Pflanzen oder im zeitigen Frühjahr mit organischem Dünger wie Kompost oder Hornspänen zu düngen. Während der Wachstumsperiode können die Pflanzen alle 4 bis 6 Wochen mit stickstoffhaltigen Düngern wie Rinderdung oder Brennnesseljauche gedüngt werden. Kaliumhaltige Dünger wie Holzasche oder Kaliumsulfat fördern die Fruchtbildung und helfen, Krankheiten abzuwehren. Es ist wichtig, auf eine ausgewogene Düngung zu achten, um Überdüngung oder Nährstoffmangel zu vermeiden.

 

Richtig düngen:

Bei der Ausbringung der Dünger ist auf die jeweilige Darreichungsform und die vorherrschenden Witterungseinflüsse zu achten .

Granulatdünger:

Feste Düngemittel sind körnig oder pulverförmig. Sie werden auf den Boden gestreut und lösen sich bei Kontakt mit Wasser auf. Deshalb ist es wichtig, nach dem Düngen kräftig zu wässern oder die Düngung so zu planen, dass ein kräftiger Regenschauer den Dünger verteilt.

Feste Düngemittel haben mehrere Vorteile:

  • hohe Wirksamkeit

  • einfache Dosierung

  • geeignet für sehr große Flächen

  • Dosierung mit Düngewagen möglich

  • günstig in der Anschaffung (im Vergleich zu Flüssigdünger)

Feste Dünger eignen sich eher für Sträucher und Pflanzen, die direkt in den Boden gepflanzt werden. Sie sind stärker konzentriert als Flüssigdünger und sollten daher nicht in Töpfen und Kübeln verwendet werden. Ein weiterer Grund ist, dass sich der feste Dünger im Topf nicht so gut auflöst. Man müsste sehr viel gießen, was der Pflanze nicht gut tut. Außerdem ist es sehr schwierig, festen Dünger auf kleinem Raum zu dosieren. Verwenden Sie deshalb für Beeren in Töpfen und Kübeln Flüssigdünger.

 

Flüssigdünger:

Flüssigdünger wird dem Gießwasser beigegeben. Im Prinzip kann er für alle Pflanzenarten verwendet werden. Er wurde jedoch für Topf- und Kübelpflanzen entwickelt. Da vor allem Erdbeeren, aber auch einige Himbeersorten gerne auf Balkon und Terrasse kultiviert werden, gibt es auch einen Flüssigdünger, der speziell für Beerenobst entwickelt wurde.

Die Vorteile von Flüssigdünger:

  • einfach zu dosieren

  • löst sich sofort im Wasser auf

  • auch kleinste Mengen dosierbar

  • sehr ergiebig

  • besonders geeignet für Töpfe und Kübel

Der Nachteil ist, dass Flüssigdünger in der Menge teurer ist als Feststoffdünger. Außerdem sollte er nicht im Freiland verwendet werden. Der Grund dafür ist, dass die zu dosierende Menge viel zu groß wäre. Auch die Ausbeute ist geringer, da Flüssigdünger für Topf- und Kübelpflanzen optimiert ist.

 


Tipp: Beim Düngen sollte es nicht zu heiß sein (starke Sonneneinstrahlung vermeiden), damit der Dünger die Beeren nicht verbrennt. Es sollte aber auch während des Düngens nicht stark regnen, da dies die Wirkung des Düngers deutlich minimieren kann.

 

Insgesamt ist es wichtig, die Düngebedürfnisse deiner Obstgehölze zu verstehen und die entsprechenden Düngemittel zur richtigen Zeit in der optimalen Menge zu verwenden, denn nur so ist eine gesunde Pflanzenentwicklung und eine reichhaltige Ernte zu erzielen.

 

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